Kreisfeuerwehrverband Waldeck-Frankenberg

Hessische Feuerwehrleistungsübung Kreisentscheid Waldeck-Frankenberg

Die siegreichen Mannschaften aus Rennertehausen und Massenhausen/Helsen mit Erstem Kreisbeigeordneten Karl-Friedrich Frese, Kreisfeuerwehrverbandsvorsitzenden Gordon Kalhöfer und Kreisbrandinspektor Gerhard Biederbick

Nach zweijähriger pandemiebedingter Pause fand der Kreisentscheid am 29. Mai wieder auf der Hauer in Korbach statt. 26 Mannschaften aus den Feuerwehren des Landkreis Waldeck Frankenberg und 3 Mannschaften aus den Feuerwehren des Landkreis Kassel absolvierten die Hessische Feuerwehrleistungsübung. Kreisbrandinspektor und Übungsleiter Gerhard Biederbick erklärte, das es das erste Mal war, dass gleichzeitig der Kreisentscheid des Landkreises Waldeck-Frankenberg und der des Landkreises Kassel in Korbach stattgefunden haben.

Die Hessische Feuerwehrleistungsübung bestand wieder aus einem theoretischen und einem praktischen Teil. Sechs Teilnehmer aus jeder Mannschaft mussten für den theoretischen Teil in einem Fragebogen 15 Fachfragen aus dem Feuerwehrwesen innerhalb von 10 Minuten beantworten.

Der praktische Teil der Feuerwehrleistungsübung, der auf Zeit absolviert werden musste, bestand aus einer simulierten Brandbekämpfung mit Menschenrettung im Innenraum und einem Löschangriff im Außenbereich eines Gebäudes. Auf insgesamt drei Wettkampfbahnen mussten sich die Mannschaften beweisen.    

Das Gebäude wurde mittels eines Kriechtunnels und eines Leitergerüstes simuliert. Der Einheitsführer jeder Mannschaft hatte nach Beginn der Übung die Aufgabe die Lage zu erkunden. Nach erfolgter Erkundung und Aufbau der Wasserversorgung erhielt der Angriffstrupp der mit Atemschutzgeräten, Brechwerkzeug und dem 1. Rohr ausgestattet war, den Befehl zur Menschrettung im Innenraum des simulierten Gebäudes. Der Zugang erfolgte durch den Kriechtunnel, der auf der Eingangsseite mit einer Tür versehen war die der Angriffstrupp richtig öffnen musste.  

Nachdem der Angriffstrupp in der niedrigsten Gangart den Innenraum erreicht hat, musste eine Brandbekämpfung durchgeführt werden bevor die vermisste Person gerettet werden konnte. Der Brand wurde durch drei Fallklappen darstellt die es galt mit dem Sprühstrahl zum Fallen zu bringen. Nachdem die Brandbekämpfung durchgeführt wurde konnte dann die vermisste Person die durch eine Übungspuppe dargestellt wurde, gerettet werden.

Weiter ging es mit dem Löschangriff im Außenbereich. Das aufgestellte Leitergerüst simulierte eine Mauer über die es nur möglich war eine Brandbekämpfung im Außenbereich durchzuführen. Auch hier standen drei Fallklappen die den Brandherd simulierten und die es galt zum Fallen zu bringen. Um die Brandbekämpfung von dem Leitergerüst durchzuführen zu können, musste in kurzer Zeit die Steckleiter von dem Feuerwehrfahrzeug geholt und aufgestellt werden. Die Leiter wurde gesichert und dann die Brandbekämpfung von dem Wassertrupp durchgeführt. Nach dem der Einheitsführer dann die Meldung „Übung beendet“ gegeben hatte, stoppte die Zeit.  

Anschließend mussten 4 Kameraden aus der Mannschaft ihr Können bei den Knoten und Stichen unter Beweis stellen. Die Kontenzeit und die Anzahl der richtigen Knoten kann nachher bei der Platzierung noch entscheidend werden. Aus diesem Grund ist es von Vorteil die Konten und Stiche in kürzester Zeit und richtig anzulegen.

Die Teilnehmer der Feuerwehrleistungsübung hatten weiterhin die Möglichkeit einen Zusatzfragebogen zu beantworten um dadurch das Hessische Leistungsabzeichen in Bronze, Silber oder Gold verleihen zu bekommen.

Für eine Verkürzung der Wartezeit bis zur Siegerehrung sorgte die Rettungshundestaffel des DRK Kreisverband Korbach – Bad Arolsen. Die Rettungshundestaffel demonstrierte den Zuschauern und den anwesenden Feuerwehren auf welche Weise die Hunde bei einer Personensuche unterstützen können. Es gibt Hunde die zeigen aktiv durch bellen den Fundort der Person an, oder laufen zum Hundeführer zurück, zeigen dort an, die Person gefunden zu haben und führen diesen dann zum Fundort. Dies wurde unter Einbeziehung von zwei Zuschauern live demonstriert. Dieser kurzweilige Einblick in die Arbeit der Rettungshundestaffel verkürzte die Wartezeit zur Siegerehrung.

Kreisbrandinspektor Gerhard Biederbick eröffnete die Siegerehrung und dankte den Mannschaften für die Teilnahme an dem Kreisentscheid und dem gesamten Team welches bei der Auswertung und Durchführung des Wettbewerbs unterstützt hat. Weiterhin dankte er der Feuerwehr Korbach für den Aufbau und die Bewirtung. Rund um ist es wieder schön den Kreisentscheid durchführen zu können so Biederbick. Gratulationen richtet Biederbick an die Feuerwehr Rennertehausen die dieses Jahr zum 50. Mal an der Hessischen Feuerwehrleistungsübung teilnahm.

Gordon Kahlhöfer, Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes Waldeck-Frankenberg schloss sich seinem Vorredner an, richtete aber auch einen großen Dank an Kreisbrandinspektor Gerhard Biederbick für die gelungene Durchführung und die hervorragende Vorbereitung im Vorfeld.   

Erster Kreisbeigeordneter Karl-Friedrich Frese als zuständiger Dezernent sprach ein kurzes Grußwort um die Anwesenden nicht noch länger auf die Verkündung des Siegers warten zu lassen. Im Anschluss führte Erster Kreisbeigeordneter Karl-Friedrich Frese zusammen mit Kreisbrandinspektor Gerhard Biederbick die Siegerehrung durch.

Kreissieger wurde die Mannschaft aus Allendorf (Eder) – Rennertehausen I mit einem Gesamtergebnis von 100,00%, 4 richtigen Knoten und einer Kontenzeit von 23 Sekunden.

Auf Platz 2 folgt die Mannschaft aus Allendorf (Eder) – Rennertehausen II mit einem Gesamtergebnis von 97,9%, 4 richtigen Knoten und einer Kontenzeit von 39 Sekunden.

Dicht gefolgt von Bad Arolsen – Massenhausen /Helsen auf Platz 3 mit einem Gesamtergebnis von 97,9%, 4 richtigen Knoten und einer Kontenzeit von 93 Sekunden.

Zwischen dem Platz 2 und Platz 3 hat die bessere Knotenzeit von Rennertehausen II den entscheidenden Unterschied gemacht. Für den Bezirksentscheid am 16. Juli in Korbach haben sich die ersten drei Mannschaften des Kreisentscheides qualifiziert.