„Bevölkerungsschutz ist eine der wichtigsten Aufgaben der Zukunft“
„Bevölkerungsschutz und Zivilschutz sind eine der wichtigsten Aufgaben der Zukunft. Ich werde hierfür Mittel zur Verfügung stellen!“, unterstrich Bundesinnenministerin Nancy Faeser beim 15. Berliner Abend der deutschen Feuerwehren die Bedeutung der Arbeit der Feuerwehren. Faeser erklärte bei der Netzwerkveranstaltung des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV), dass sich in der Bevölkerung das Bewusstsein für Resilienz geändert habe: „Wir haben noch viel Arbeit vor uns!“ DFV-Präsident Karl-Heinz Banse appellierte an die mehr als 40 fachlich zuständigen Bundestagsabgeordneten, neben der äußeren auch die innere Sicherheit im derzeit debattierten Haushalt gebührend zu berücksichtigen: „Zehn Prozent der Mittel für die militärische Verteidigung werden für die zivile Verteidigung gebraucht – hierzu zählt auch der Katastrophenschutz!“ Mehr als 450 Gäste nutzten die Veranstaltung in der Regierungsfeuerwache Berlin-Tiergarten zum Netzwerken auf höchster Ebene.
Mit dabei auch eine Delegation aus Waldeck – Frankenberg um die beiden stellvertretenden Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverbandes Jürgen Querl und Bernhard Holzapfel sowie Kreisbrandinspektor Gerhard Biederbick und dessen Stellvertreter Bernd Berghöfer. Die heimischen Führungskräfte nutzten die Gelegenheit um gemeinsam mit dem Vizepräsidenten des Deutschen Feuerwehrverbandes Dr. Christoph Weltecke (Korbach) mit der Bundesinnenministerin in den Dialog zu treten. Neben den Fragen der zukünftigen Finanzausstattung des Zivil- und Katastrophenschutzes ging es dabei auch um die Stärkung des Ehrenamtes, insbesondere im ländlichen Raum. Faeser zeigt sich dabei offen für unterschiedliche Förderungsmodelle wie beispielsweise die Einführung von Rentenpunkten für ein Engagement in den Feuerwehren.
Im Rahmen ihre Ansprache hatte sich Bundesinnenministerin Faeser zuvor hinter die Feuerwehrkräfte gestellt: „Sie alle verteidigen die demokratischen Werte!“, wandte sie sich an die Feuerwehr-Führungskräfte. Großen Applaus bekam die Bundesinnenministerin für ihren Standpunkt gegen Gewalt: „Als Staat, als Bevölkerung, darf für uns Gewalt gegen Feuerwehr- und Rettungskräfte nie in Ordnung sein! Wir müssen das mit allen Mitteln des Rechtsstaates bekämpfen!“ Das Engagement der deutschen Feuerwehren für die Ukraine, die internationale Zusammenarbeit und die Unterstützung für ein gemeinsames Museum der deutschen Feuerwehren und der THW-historischen Sammlung in Fulda waren weitere Themen der Netzwerkplattform.
Foto (Matthias Oestreicher; DFV): Eine Abordnung aus Waldeck – Frankenberg um die beiden stellvertretenden Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverbandes Jürgen Querl (3 vr) und Bernhard Holzapfel (l) tauschte sich beim Berliner Abend der deutschen Feuerwehren mit Bundesinnenministerin Nancy Faeser (4 vr), DFV Präsident Karl-Heinz Banse (2 vr) und dessen Stellvertreter Dr. Christoph Weltecke (5 vr) aus. Mit dabei der Präsident des Landesfeuerwehrverbandes Hessen Norbert Fischer (mitte).
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